Samstag, 17. November 2012

LOVE & PEACE

(Selig)

Guten Morgen allerseits. Leute, mir ist langweilig! Ich kann es nicht erwarten, bis es nachher endlich nach Dresden geht. Auch wenn es abseits von Pearl Jam nicht gerade Usus ist hier, gibt es deshalb den ersten Konzertblog bereits vor dem eigentlichen Event.

Seit einigen Monaten hängt nämlich an meiner magnetischen Konzertkartenpinnwand folgendes Eintrittsermächtigungsbillet:

Selig

Schick, oder?!? Jetzt schaut mal auf das Datum! Heute! YES! Aber davor muss ich noch ne ganze Weile warten und vor allem Zeit tot schlagen. Leider. Aber da kann man nix machen. Woran meine plötzliche Ungeduld liegt? Keine Ahnung, ich glaube da spielen mehrere Punkte eine Rolle.

Zunächst einmal handelt es sich um Selig. In den 90ern, sprich in meiner Jugend (also vor 3-4 Jahren) waren die Herren und ihre Musik für mich so ziemlich das Beste, was die deutsche Musikkultur zu bieten hatte. Dumm nur, daß sie sich auflösten bevor ich in den Genuß kam, auf eines ihrer Konzerte zu gehen. Mir ging es dann in den Jahren bis 2009 wie vielen Musikbegeisterten hierzulande: Jammern über die verpasste Chance und inständiges Hoffen auf eine Reunion. Die kam dann auch, auch wenn es zwischendurch nicht so aussah, als ob wir das jemals erleben dürften. Zwei Alben wurden produziert und auf den Markt geworfen und im Dezember 2010 war es dann endlich so weit: Es erfüllte sich einer meiner letzten musikalischen Wunschträume: Selig Live im Haus Auensee zu Leipzig. Wahnsinnskonzert, selbst wenn wir uns durch Schneemassen kämpfen mussten, das war es wert! Wenn ich vor 2 Jahren noch froh war, daß ich überhaupt ein Selig Konzert live erleben konnte, so folgt jetzt Nummer 2 und Nummer 3 im April ist auch schon so gut wie gebongt. Das wird dann glücklicher Weise auch komplett anders als das heutige. Warum? Naja, das heute ist nicht bloß ein normales “Konzert”, es ist so eine Art kleines Dankeschön an die, die schnell genug waren um sich eine Karte zu sichern. Diese kleine, intime Clubtour führt Selig durch mehrere Städte, wo sie jeweils in nur einige wenige Zuschauer fassenden Locations auftreten. Das Ganze firmiert unter dem Motto “In Bed with Selig” und hat vor allem von der Setlist her einen ganz eigenen Charme. Es wird nämlich das komplette, im Februar 2013 erscheinende Album gleich einmal komplett durchgespielt im Mainset. Sneak Preview Deluxe sozusagen. Als das durchsickerte schlug ich sofort zu als die Karten erhältlich waren. (Es ist in solchen Dingen übrigens ratsam, in einem guten Musikforum angemeldet zu sein. Zwinkerndes Smiley) Zack! Und da hing sie dann an meiner Pinnwand, die Karte.

Der heutige Abend wird auch für mich einen kleine Premiere, denn ich war noch nie auf einem Konzert, wo eine Band ihr komplettes (neues) Album am Stück spielte. 2006 hätte ich es sein können, in Turin bei Pearl Jam, aber das konnte ja keiner wissen. Hier und heute weiß ich, was auf mich zu kommt. Ich bin wirklich schon einmal gespannt darauf, wie die neuen Dinger so zünden. In einer größeren Location ist es schwieriger mit Songs zu begeistern, die noch kein Mensch kennt, aber in diesen kleinen Schuppen… mal schauen. Spätestens die beiden ausführlichen Zugabenblöcke mit den alten Gassenhauern werden dann aber so richtig rein hauen vermute ich. Smiley Das Lustige an der Sache mit der “erste ganzes Album Tour meiner Karriere” ist, daß 14 Tage Später schon das 2. Konzert dieser Machart folgen wird. Im Stadtgarten zu Erfurt gastieren nämlich dann die Herren von Monster Magnet mit ihrer psychedelischen Drogenoper “Spine of God” – ein wahrer Klassiker der 90s Rock-Musik. Aber da, da kenne ich ja schon alle Songs. Zwinkerndes Smiley

So, schlauer bin ich jetzt zwar auch nicht, aber ich habe wenigstens 45 Minuten tot geschlagen. Danke fürs Zuhören! Ich gehe jetzt Muffins backen.

PS: Ein Song vom neuen Album ist dann aber doch schon bekannt, da vorab schon veröffentlicht nebst schickem Video. Finde ihn großmeisterlich, unüblich zwar für die letzten Alben, aber das kommt mitunter sehr nah an die “alten” Selig ran:

KLICK

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