Dienstag, 10. Juli 2012

INDIFFERENCE–ITS OK–PEARL JAM in Berlin, O2 World 04.07.2012

(Pearl Jam)

**Vorab: Lücken im Text oder sinnivellierende Luftlöcher sind der Löschung der ursprünglichen Fotos (wenn auch selbst geschossen) oder der Desintegration yon Youtube - Videos geschuldet. Sucht sie euch einfach selber heraus, es lohnt sich** ;-)

So, wie versprochen nun am “Puffertag” zwischen Konzertgestalke, Stockholmurlaub und planmäßigem Wiederantritt beim Brötchengeber der zweite Teil der Berichterstattung. Gut, ich schreibe hier über den 4. Juli, aber da ich unterwegs war, da ist das schon OK glaube ich. Als Anknüpfungspunkt soll Prag dienen. Ihr wißt schon, jene beschissen ausgeschilderte Metropole im Nachbarland, in welche ich mich mit der Kleinen Schwester zusammen verirrte um DAS HIER zu erleben… am 2. Juli wohl gemerkt. Wir schliefen aus, verdamperten den Tag, packten, holten einen Rahmen für das Poster und dann warteten wir auf den Mittwoch… .
Und der kam dann auch. Wir beluden den Igor und schmissen die Komplettdiskographie (Studioalben) von Pearl Jam in den CD Spieler und strebten der Hauptstadt entgegen. Mittlerweile hat es dann doch schon eine gewisse Tradition, daß wir zu Konzi gemeinsam in die alte Heimat fahren… bei Pearl Jam sowieso. Auf Grund der dann doch recht günstigen Anmarschlage hatten wir frühzeitig das Ostel in Berlin reserviert, Gott sei Dank, denn beim Einchecken wurde klar, das rings um die O2 World alles hoffnungslos ausgebucht war… Pearl Jam Fans auf Tour eben. Wir trafen im Übrigen gemeinsam mit Herrn und Frau Z. aus dem Elbflorenz ein… soziologisches Timing eben*. Wir bezogen also unsere Volkskammer im vierten Stock und während die kleine Schwester sich ein wenig ausruhte gingen wir zu dritt erst einmal etwas trinken. Ich brach, dank unserer 10C-Karten früher auf, holte die kleine Schwester ab, kleidete mich angemessen an und wir schlenderten in Richtung O2 Arena. Diese konnten wir passender Weise auch bereits von unserem Zimmerfenster recht gut ausmachen.
 
Dort angekommen wurden zunächst einmal die TenClub Bändchen abgeholt, dieses Mal hatten wir schließlich beide die Ehre des “Early Entry”. Als die Dinger angelegt waren, gab es noch ein kühles, wohltuendes, aber schon skandinavisch überteuertes Bierchen mit ein paar Forumsmitgliedern vor der Halle. Sehr schön, die Leutchen mal persönlich zu treffen, auch wenn das mit dem Erkennen schwierig ist, man kennt ja sonst nur die Avatare. Aber einige laufen mir ja seit 2006 regelmäßig über den Weg, was es auch schon wieder ein wenig leichter macht.
Dann ging es ruhig und gesittet in die Halle. Der 10C Einlass funktionierte auch hier reibungslos, wie bereits in Prag. Dauerte allerdings ein wenig länger. In der Arena angekommen wurde erst einmal wieder in Fanartikel investiert. Im Gegensatz zu Prag konnte man auch per Kreditkarte zahlen, was eine Südländerin – ich tippe auf Spanien, bin mir aber nicht sicher – neben mit auch gleich zu einem Großeinkauf nutzte. Die kaufte alles in doppelter Ausführung, außer das Poster, da genügte ihr eines. Am Ende zahlte die gute Frau so viel, wie MsPittili und ich für den ganzen Stockholm Urlaub… krass. Ich begnügte mich mit dem Pösterchen und einem Tourshirt, was sich als weise Entscheidung herausstellen sollte, denn in Stockholm war selbiges bereits ausverkauft. Dann gings ab zur Garderobe. Die dort eingeteilten 3 Mädels waren ein wenig, naja, konsterniert. Angesichts von 30 Grad und Sonnenschein hatte man die Garderobe wohl nur zu Alibizwecken eröffnet und sie sich auf einen ruhigen Abend eingestellt; nun bekamen sie plötzlich doch etwas zu tun. Fortwährend wollten Posterrollen, Merch-Einkaufstüten, Rucksäche, Rucksäcke mit Posterrollen darin und so weiter abgehängt werden. Kostenlos versteht sich. Ich bekam noch mit, wie eine der Damen der anderen zuraunte “Mist! Das ist alles dieses Fan – Zeugs… “. Wir kümmerten uns nicht weiter darum sondern stürmten in die Halle. Den Luxus eines FOS wie in Prag gönnte man uns in Berlin nicht, also mussten wir frühzeitig unsere Plätze vor der Bühne sichern. Wir entschieden uns, nachdem wir in Prag bei und vor Mikey abgefeiert hatten, diesmal für Stones Seite. Wir setzten uns und warteten.
Bier holen und weg bringen gingen wir einzeln und dank eines 2,10 Meter Dudes hinter uns (Gott sei Dank dort), fanden wir unseren Lagerplatz auch immer schnell wieder. BTW: Im Konzertverlauf stand der Typ irgendwann neben mir… so viel Platz hinter mir hatte ich auf einem Konzert noch NIE!  

Wir warteten jedenfalls eine Weile, während sich um uns herum die Halle füllte. So laaangsam füllten sich auch die Ränge ein wenig, als schon “X” die Bühne betraten. Im Gegensatz zu Prag dann doch relativ pünktlich. Dieses Mal fand ich sie besser als in Prag, weiß auch nicht warum, aber der Funke sprang irgendwie eher über. Ganz ordentlich, was die da boten. Als am Ende wiederum Eddie für “Devil Doll” die Bühne betrat, da gabs schon so einen kleinen Vorgeschmack auf das, was während des Konzertes so abgehen sollte. Jubel brandete auf, und die Halle erwachte erstmals zum Leben.
Als “X” dann fertig waren, warteten wir auf den endgültigen Start. Während wir das taten, kasperten wir ein wenig mit einer Gruppe Deutscher, ein paar Italienern und einem Spanier herum, für den ich mir aber hätte ein Sarkasmus – Schild á la Leonard hätte malen müssen, da er meine leicht genervten Spitzen über sein Gepfeife in der Umbaupause (direkt in mein Ohr) nicht so wirklich verstand. Aber er verstummte dann von alleine, als er merkte, daß sich der gewünschte Erfolg (welcher auch immer das war) nicht einstellen wollte. Schnell noch den letzten, leeren Bierbecher in der Konzerthose verstaut (robust, strapazierfähig und jede Menge Taschen!) und dann erklang auch schon mit “Metamorphosis” das Intro der Jungs.
Ich liebe Berlin und die Shows dort. Pearl Jam könnten Roxette – Songs covern und das Publikum würde sie trotzdem feiern. Und so wirkten auch das Intro sowie der Moment, in dem die Jungs die Bühne betraten wie ein Katalysator für die Stimmung an Bord. Hände wurden hoch gerissen, Jubel brandete in Richtung Bühne. Wir, die wir mitten drin standen, merkten ziemlich schnell, daß das eine “Berlin – Crowd” der besten Sorte war. Prag war schon spitze, aber Berlin vermochte da nochmal einen drauf zu setzen. Gerade im FOS oder in der vorderen Hallenhälfte ist das ja über drei stunden hinweg eher eine Huldigung, als ein Konzert. Wer noch nie da war, wird das kaum so richtig verstehen, aber so ist es nun einmal. Als die Jungs dann die kurzen Begrüßungszeremonien hinter sich gebracht hatten, griffen sie auch direkt in die Saiten. Wie bereits 2010 starteten sie mit “Long Road” in den Abend. Ein geiler Song, welcher mit aber, wie sich nach dem Konzert heraus stellte, kurzfristig mein Release ersetzte. War in dem Moment aber wurscht! 
 
Wahnsinns Einstieg. Langsam ins Konzert hinein beschleunigen und danach, tja, danach dann die Bombe platzen lassen mit “Why Go”. Eddie bewies mal wieder sein Händchen für Setlists und Konzerteinstiege. Die ersten 4 Songs brachten die ganze Halle erst einmal auf Betriebstemperatur. Nachdem Why Go, mit seinem pumpenden, basslastigen Refrain, das Publikum mitspringen ließ und die Stimmbänder mit dem Refrain lockerte kam “Given to Fly” wie gerufen und uferte wie immer zur Hymne aus. Der Song wird und wird einfach nicht langweilig. Der hat ein Livepotential, das ist unglaublich! Als man noch “The Fixer” hinterher schoß und das “YEAAAHHHHH, YEAAAHHHHHH, YEEEEEEAAAAAHHHHHHHHHH!” durch die O2 World schoß, war die Party endgültig im Gange. Um einen herum nur glückliche Gesichter und springende Menschen. Mein Shirt war somit spätestens beim großartigen “Faithful” komplett durch und das Bier des Abends in Transpirat umgesetzt. Aber es war einfach nur geil! Kurz den Fuß vom gas mit “Small Town”, wir durften mitsingen, und die Band mal ein bissel auf der Bühne genießen, bevor mit “Got Some” und “Corduroy” die nächsten Stimmungspeitschen über unsere Köpfe und durch die Ohren direkt hinein pfiffen. Bis hier ein unfassbar energiegeladenes Set, das Publikum und Band zusammen harmonieren ließ. Jetzt, da die Halle komplett im Freudentaumel war, wurden die Perlen ausgepackt! Es begann mit “In My Tree”! “IN MY TREE”!!!!!!
 
Von meinem Lieblingsalbum, viel zu selten gespielt und in Berlin dann wieder überraschend unters Volk gebracht! Definitiv eines der Songhighlights des Abends. Am meisten freute ich mich für die Kleine Schwester, die seit 2010 daran zu knabbern  hatte, daß ich den Song in Nijmegen zu hören bekam. Als ich ihr bei den ersten Tönen auf die Schulter klopfte, hatte sie es noch gar nicht erkannt, wie sie später zugab. Es war der Oberhammer den Song zu hören, in dieser Stimmung! Klar, Nijmegen war schon gut, aber eine “Berlin Crowd” ist und bleibt nunmal eine “Berlin Crowd” und als solche nur schwer zu toppen. Nach diesem Teil gabs dann dann mit “Even Flow” den obligatorischen Closer der ersten Mainsethälfte. Eddie konnte während dem Solo von Mike erst einmal am Bühnenrand eine dampfen und den Jungs beim Jammen zuschauen. DAs taten sie auch ausgiebig, was bei einer derart gut eingespielten Liveband die reinste Freude ist, ihnen beim Improvisieren zuzusehen. Nach Even Flow wurde es wieder denkwürdig. Als die Jungs Daughter anstimmten, ging die Halle ohnehin mit, ein sehr, sehr schöner Midtempo-Song an dieser Stelle im Set. Nur mit dem, was die Band dann als Daughter-Tag auspackte, hatte keiner so recht gerechnet. Zunächst wurden sie vom Publikum förmlich zum “Blitzkrieg Bop” – Tag gezwungen, das schon vorm Einsetzen des Songs den Rhythmus aufnahm und mitklatschte. Man stieg auf der Bühne ohne Schwierigkeiten ein und zog das ganze dann zunächst einmal durch… um dann das goldene Kalb der Daughter-Tags auszupacken: “It’s OK”! Der Song bekam somit gleich zwei tags verpasst und darunter war auch noch das wohl beste, genialste Tag, was man da im Angebot hat, wenngleich man es so gut wie nie spielt. Die Halle ging steil, ein Monsterchor waberte durch die Arena und das Grinsen der Kerls auf der Bühne wurde von Minute zu Minute breiter. Aber was rede ich, macht euch selber ein Ohr (->youtube)
Immer noch fassungslos wurde man dann mit dem 90er Hammersong “State of Love and Trust” konfrontiert und ehe man es sich versah, war man wieder mit erhobenen Armen in der Luft, sprang, landete, sprang wieder…. sang mit… Endlosschleife! Das Sind so Momente, in denen man es nicht ernsthaft für möglich hält, daß dieses Konzert jemals enden könnte. Als es dann mit “Immortality” weiter ging, hakte ich die Setlist schonmal unter “genial” ab. Ich hatte den Songs schon 2010 in der Vordämmerung der Wuhlheide… und da war er schon ein Highlight… aber in einer Halle bei Dunkelheit und in diesem Publikum stehend. Gänsehautmoment! Auch jetzt, wo ich nebenher das youtube-Video laufen habe, laufen mir noch Schauer über den Rücken.

Das Publikum konnte sich ein wenig erholen und herunter fahren während des Liedes, bevor wir eine enorm knackige Version von “Lukin” ansatzlos um die Ohre gedroschen bekamen. Danach zündete “Unthought Known” zuverlässig die Gute-Laune-Bombe und das nach seinem Besuch im Ramones-Museum vorhersagbare “I Believe in Miracles” erscholl. In den letzten Jahren sträflich vernachlässigt, dort dann aber mehr als passend im Set und eine wahre Freude den Jungs zuzuschauen dabei. Mikey hatte spätestens seit “The Fixer” auf “Flummimodus” umgeschaltet und rammelte auf der Bühne umher wie ein Duracellhase mit Reaktorkern. Stone war, um mal die Kleine Schwester zu zitieren “knuffig”… naja, aber “in a cool way” bitteschön und Jeff strahlte reine Freude aus und Matt hatte einen großartigen Tag am Schlagzeug erwischt. Nur Boom ging bei dem Powerset ein wenig unter an seiner Hammond – Orgel, was aber erst nach dem Konzert wirklich auffiel. Das Mainset wurde dann von “Rearviewmirror” geschlossen. Alles war nochmal in Bewegung um einen herum, jeder sprang, sang, tanzte oder war sonstwie in seiner eigenen Welt versunken.
Nach kurzer Pause betrat ein sichtlich begeisterter Eddie alleine wieder die Bühne und stieg mit “The End” ins erste Encore ein. Der Übergang zu “Just Breathe” war fließend und das folgende “Hard to Imagine” blies einen dann wieder vom Stuhl! Das Ding wurde insgesamt nur 34 Mal gespielt seit 92… und ich habe die Ehre das Ding zum zweiten Mal auf meiner Vita niederschreiben zu dürfen. Einer dieser Songs, die wir als “Perlen” bezeichnen, als Lieder, die viel zu selten gespielt werden gemessen daran, was es doch für unglaublich geniale Songs sind vom Songwriting her. Geil, einfach nur geil! Als dann noch “Once” und “DTE” das erste Encore abschlossen, kraktvoll und die ganze Bande nochmal so richtig durchrüttelnd, wußte im Saal keiner mehr so richtig, wo ihm der Kopf stand. Da waren 17.000 (oder wie viele auch immer in dieses Ding rein passen) im Kollektivrausch versunken und die Begeisterung war förmlich mit Händen zu greifen… sie erfüllte den Innenraum und verdrängte Schweiß- und Biergeruch mühelos als vorherrschende olfaktorische Reize.
Zu schade, daß nach DTE wieder ein Pause kam, aber als die Jungs wieder die Bühne betraten, da hatten sie das bis dato geilste 2. Encore dabei, was ich von den Jungs je geboten bekam (konnte da ja noch kleiner Ahnen, daß Stockholm damit mühelos gleich ziehen würde

Jeremy brachte die Halle und die Band wieder direkt in Wallung. Fortan hatte man das Gefühl, daß da was ganz Besonderes abging, alle Anwesenden verwandelten die O2 World, einen dieser sterilen, austauschbaren Veranstaltungstempel (“Multifunktionsarena” sag man… ihr wißt schon, wie ein OB “reiten, schwimmen, Kanu fahren) von der Atmosphäre her in so eine Art Klubkonzert. Gut, wir standen eh sehr nahe dran, da fiel es leicht diesen Eindruck zu erhalten, aber es konnte einfach nix schief gehen in diesem Moment. Das ist schwer zu beschreiben, aber etwas, das es nur auf Pearl Jam Konzerten in dieser Form, Dauer und Ausprägung gibt. Hier mal der Song. Man achte auf Eddies “ROCKY” T-Shirt und das Banner, was dort über die halbe Hallenlänge entrollt wird… das wird noch wichtig.

Nach Jeremy kam der Überraschungssong des Abends “Leash”! Ein Statement aus den frühen 90ern, wo wir uns in dem Moment auch alle wieder fanden… “drop the leash, we are young!” Entfesselt waren wir doch schon längst. Die O2 kochte fleißig weiter und Black, was ich unglaublicher Weise zum zweiten Mal 2012 hören durfte, sowie das erwartete “Alive” schmirgelten uns nochmal jedwede Vernunft aus dem Schädel. “Black” sammelte dabei mühelos genau das Quäntchen ein, was ihm in Prag noch zum absoluten Killersong gefehlt hatte. Bei dem Publikum aber auch kein sonderliches Problem. Ein anbetungswürdiger Song einfach, unglaubliches Songwriting und ebenso großes Livepotential. Nachdem Eddie kurz am Mikro entspannt hatte, gings mit “Alive” weiter. Band am Anschlag, Publikum schon einen Schritt weiter. Normaler Weise würde ich hier ein Video rein setzen, aber es kam ja noch besser… zwei Mal um genau zu sein! Nachdem Eddie dei Band vorstellt hatte (und dabei Jeff mal wieder vergaß) entdeckte er ein dezentes 20 Meter – Plakat auf den Rängen und stieg spontan mit “Keep on Rocking in the Free World” ein. Daß Blood, welches mir noch fehlt, dafür raus flog, das war verschmerzbar. Diese Version RITFW setzte nochmal einen drauf. Die Halle implodierte beim Refrain, jeder und alles um einen herum war in Bewegung. Eddie verteilte fleißig Tamburine und man konnte sich der Magie dieses Songs einfach nicht entziehen. Das Video hier liefert einen ganz guten Eindruck… es ist mitten aus den Zuschauern heraus aufgenommen, drei oder vier Meter vor uns hat der Dude gestanden. Immer wieder beeindruckend; im Übrigen auch was Stonie da aus dem Solo heraus holte. Man rechnet ja mit Mike, aber wenn Mat Camerons Sohn die Rhythmusgitarre übernimmt wie an diesem Tag, dann muss der Stone halt ran… und wie er das tat, eine wahre Freude.

So, und nun fragt man sich, wie man das noch toppen kann! Mit Yellow Ledbetter wie für gewöhnlich? Könnte man, macht man nach so einem Konzert aber nicht! Nein, man läßt ein derartiges Powerkonzert ruhig ausklingen und gibt dem Onkel, wenn er schon sein Release nicht bekommt, das “Release am Ende des Sets”. Als “Indifference” angespielt wurde während Eddie noch redete und die ersten Bassstückchen erklangen, da wars vorbei mit mir… das war das ultimative i-Tüpfelchen auf dem Abend. Hier bin ich ebenso sprachlos wie in dem Moment, wo der Song gespielt wurde. Traumhaft, einfach nur traumhaft! Wunscherfüllung deluxe!

Daß während der Show ein Kind mit monströsen Ohrhörern vor “Elderly Woman…” erwähnt, gegrüßt und angeleuchtet wurde ging fast unter. Oder auch der “Happy Birthday” – Chor für Mikeys Mutter, den wir alle anstimmten, dachdem diese auf die Bühne geholt wurde… all das wurde einem erst im Nachgang so richtig bewußt. Eine Flut von Eindrücken, deren Wellen sich erst langsam wieder legten.
Ein Konzertabend ging zu Ende, der mit Highlights nur so gespickt war. Auf den ersten Blick zwar “nur” 3 neue Songs für mich, aber das verlor komplett an Bedeutung. Einerseits waren es “Leash”, “Indifference” und das grandiose “Daughter mit “it’s OK” – Tag, die ich da neu bekam, andererseits waren einige meiner All – Time – Favorites auf der Setlist, die ich viel früher als erwartet ein zweites Mal bekam. “In My Tree”, “Immortality”, “Hard to Imagine” oder “Jeremy”. Wichtiger als das alles war aber der Flow des Konzertes. In der O2 World generell und speziell in unserem Innenraumbereich vor der Bühne. Das war ganz, ganz großes Kino! Wir gingen hernach noch einen gepflegten Burger essen, schlafen konnte ich erst spät; zu viel der Energie des Abends hielt mich noch wach… Gott sei Dank!
Setlist
1. Long Road
2. Why Go
3. Given To Fly
4. The Fixer
5. Faithfull
6. Elderly Woman Behind The Counter In A Small Town
7. Got Some
8. Corduroy
9. In My Tree
10. Even Flow
11. Daughter/Blitzkrieg Bop/It’s OK
12. State Of Love And Trust
13. Immortality
14. Lukin
15. Unthought Known
16. I Believe In Miracles
17. Rearviewmirror
1st Encore:
18. The End
19. Just Breathe
20. Hard To Imagine
21. Once
22. Do The Evolution
2nd Encore:
23. Jeremy
24. Leash
25. Black
26. Alive
27. Rockin’ In The Free World
28. Indifference

PERSONAL NEW SONG INDEX:
20.06.12 Machester I:       4
21.06.12 Machester II:      5
23.06.12 Isle of Wight:     4
26.06.12 Amsterdam I:      5
27.06.12 Amsterdam II:      7 (!!)
29.06.12 Werchter:           2
30.06.12 Arras:                  3
02.07.12 PRAG:                3
04.07.12 BERLIN I:           3
05.07.12 Berlin II:
07.07.12 STOCKHOLM:
09.07.12 Oslo:
10.07.12 Kopenhagen:












PRESSESCHAU:
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*Man fährt halt so gegen Mittag los





3 Kommentare:

  1. Jaaaaaaa.... mehr fällt mir nicht ein - war am 04. ebenfalls vor Ort - les' deinen blog aber schon eine Weile und muss öfter schmunzeln, ähm, naja und natürlich zustimmen, zumindest was die 4 Konzerte in Berlin angehen. Die 'Berlin Crowd' ist die beste (nicht nur, weil ich die letzten Jahre dabei war) - Wobeid er 5. auch super war (Present Tense, Mother, Porch - nur leider dann garden erst in Stockholm). Also vielen Dank und bitte fleißig weiterschreiben... Steffie :-D

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  2. Danke :-) . Und der fünfte... war leider nicht da, aber Present Tense tat weh, ebenso Oceans als ich das Set in Stockholm am Abend las. Jedoch hat die Stockholm Show das alles spielend vergessen gemacht. Bericht kommt natürlich noch. ;-)

    Grüße :-)

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  3. Der 5. war natürlich auch klasse - sollte ich mich jedoch entscheiden, hätte der 4. die Nase etwas vorn ;-) Stockholm muss toll gewesen sein, und die 1000. Show, nicht? Dann erwarte ich mal gespannt deinen Schweden-Bericht... Steffie :-)

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